Wohnen an der Markthalle


Umbau und Sanierung eines innerstädtischen Quartiers des Wiederaufbaus der 50er Jahre
Wohnen

2013-2016

 

Das 1956 wiederaufgebaute Altstadtquartier mit seinen grünen Höfen, menschlichen Gebäudemaßstäben und der Fußläufigkeit im Zentrum ist ein attraktiver Standort. Die Häuser selbst mussten aber nach über 50 Jahren substan-ziell erneuert werden.

 Am Beispiel einer Häuserzeile mit insgesamt 29 Wohn-einheiten wird gezeigt, dass schützens- und denkmalwerte Bauten der 50er Jahre authentisch ertüchtigt und energe-tisch saniert werden können. Räume wurden zusammen-gelegt und ein „Durchwohnen“ von Ost nach West mit viel Tageslicht ermöglicht. Die Geschosshöhe wird durch das Freilegen der Stahlbetonrippen optisch erhöht. Die Fenster-formate wurden vereinheitlicht und nach dem Entfernen der abgehängten Decken um Schiebeläden ergänzt. Der Eingang wird durch einfache Modifizierungen aufgewertet.

 Der Verzicht auf einen Neubau spart die Energiekosten für den Rohbau. Der Ausbau des Dachgeschosses verdichtet die städtische Wohnnutzung. Der Anbau von Balkonen er-laubt wohnortnahen Freizeitwert und die Verwendung lang-lebiger und gesunder Materialien erhöht die Nutzungs-dauer.

 Die reduzierten baulichen Eingriffe und die sich in den Kontext einfügende Entwurfssprache ermöglichen eine wirtschaftliche Sanierung, die räumlich und funktional den Gebäuden Zukunftsfähigkeit verleiht, ohne dass diese ihre Authentizität und die Mieter ihre Identifikation mit der Nachbarschaft verlieren. Die Menschen bleiben nicht nur im Quartier, es kommen neue hinzu.

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